Fragen und Antworten: MGC-Vorstandsmitglied Udo Manz (links) und MRP-Pressesprecher Günther Kohlmann. (Foto: Stephanie Anton)

Deutschlands beste Miniaturgolfer werden in diesem Jahr in Baden-Württemberg gemacht: Zum vierten Mal nach 1996, 2000 und 2010 ist der 1. MGC Mannheim von 18. bis 20. August im Emil-Schilling-Minigolfpark Ausrichter der deutschen Meisterschaften. Aus diesem Anlass sprach Günther Kohlmann, Pressesprecher des Minigolfsportverbandes Rheinland-Pfalz (MRP), mit Mannheims Vorstandsmitglied Udo Manz.

 

 

Herr Manz, Ihr Verein hat Erfahrung mit der Ausrichtung von deutschen Meisterschaften. Ist diesmal etwas anders als vorher?

Udo Manz: Es gibt keine gravierenden Veränderungen gegenüber den vorherigen deutschen Meisterschaften, die wir ausgerichtet haben. Aber wir werden diesmal in Zusammenarbeit mit den Freunden aus Homburg die Bahnen überdachen.

Wieviele Mitglieder hat der MGC Mannheim?

Udo Manz: Derzeit haben wir 48 Mitglieder im Verein plus 40 Personen im Förderkreis. Diese Konstellation hat sich gut bewährt.

Wieviele Helfer hat der Verein zur Ausrichtung der deutschen Meisterschaften im Einsatz?

Udo Manz: Im Moment kann ich nicht mit einer Zahl dienen. Im Juli werden wir genau wissen, wieviel Helfer eingesetzt werden können. Ich bin sicher, dass wir unseren Gästen eine Veranstaltung bieten werden, die sie in angenehmer Erinnerung behalten.

Wen erwarten Sie als prominente Vertreter aus Politik und Sport?

Udo Manz: Beispielsweise will der Präsident des Badischen Sportbundes kommen. Vertreter der Stadt Mannheim haben sich angesagt und natürlich Vertreter der beteiligten Vereine.

Können Sie schon Namen nennen von hochrangigen Miniaturgolf-Sportlern?

Udo Manz: Das kann ich derzeit noch nicht. Die endgültige Teilnehmerliste wird aber in Kürze zur Verfügung stehen.

Wie ist es um den Nachwuchs beim 1. MGC Mannheim bestellt?

Udo Manz: Die Nachwuchsarbeit gestaltet sich in der Quadrate- und Universitädtsstadt sehr schwer. Das liegt in der Natur der Sache. Hier gibt's Top-Sportarten wie Fußball, Eishockey oder Handball mit den Adlern, dem SV Waldhof oder den Rhein-Neckar-Löwen. Klar, dass wir gegen diese Vereine einen schweren Stand haben. Aber wir beißen uns durch, so gut wir können.

Was tut der Verein zur Mitgliedergewinnung?

Udo Manz: Wir sind sehr rege tätig, veranstalten viele Publikumsturniere oder zur Förderung der Geselligkeit auch Grillfeste.

Genügt die finanzielle Förderung durch die Politik?

Udo Manz: Unsere Anlage finanziert den Spielbetrieb. Wir haben aber auch noch Rücklagen und Rückstellungen in der Hinterhand.

Wo sehen Sie generell die Probleme im Miniaturgolf?

Udo Manz: Das Problem ist, dass in den Ligen zu sehr getrennt wird. Ganze Familien werden auseinandergerissen. Dadurch wird eine breite Basis zerstört.

Wenn Sie einen Blick in die Zukunft des Miniaturgolf werfen, was sehen Sie da?

Udo Manz: Die Probleme sind hausgemacht. Der Leistungsgedanke steht zu sehr im Vordergrund. Die Familie muss wieder mehr in den Blickpunkt rücken. Dann ist mir vor der Zukunft nicht bange.